Menschen stellen oft fest, dass ihre elektronischen Geräte nicht mehr starten, wenn sie längere Zeit nicht aufgeladen wurden, und wenn sie versuchen, sie erneut aufzuladen, lässt sich der Akku nicht mehr aufladen. Dies führt nicht nur zu finanziellen Verlusten, sondern birgt auch potenzielle Risiken. Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem Stromausfall und stellen fest, dass Ihre Lithiumbatterie-Taschenlampe nicht funktioniert, wenn Sie sie am meisten brauchen.
Dieser Artikel soll Ihnen helfen, die Ursachen solcher Probleme zu verstehen, Reparaturtipps zu geben und Ratschläge für den richtigen Einsatz von Lithiumbatterien zu geben, um deren Lebensdauer zu verlängern.
Wie Lithium-Ionen-Batterien ohne Aufladen sterben
Szenario 1:
Lithium-Ionen-Akkus können tiefentladen werden, wenn ihre Spannung durch übermäßige Entladung unter den Nennwert sinkt. Dies geschieht normalerweise, wenn Sie ein Gerät verwenden, bis der Akku vollständig entladen ist, und es dann über einen längeren Zeitraum ungeladen lassen. Lithium-Ionen-Batterien entladen sich auf natürliche Weise mit einer Rate von etwa 10 % pro Monat. Dies bedeutet, dass der Akku auch dann allmählich an Ladung verliert, wenn das Gerät nicht verwendet wird, was schließlich dazu führt, dass die Spannung unter den Nennwert absinkt. In solchen Fällen können Sie versuchen, die Batterie wiederzubeleben. Spezielle Reparaturmethoden werden später in diesem Artikel besprochen.
Szenario 2:
Der Akku hat das Ende seiner Lebensdauer erreicht. Wenn eine Batterie ihre Zyklengrenze erreicht, kann sie die Ladung nicht mehr halten. Typischerweise haben Lithium-Ionen-Batterien eine Lebensdauer von etwa 4000 Vollzyklen (von 100 % Ladung bis 0 % Ladung). Bevor der Akku vollständig entladen wird, stellen Sie möglicherweise einen Kapazitätsabfall fest. Beispielsweise hält ein Akku, der früher mehrere Stunden hielt, jetzt möglicherweise nur noch eine Stunde. Dies ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass sich die Batterie dem Ende ihrer Lebensdauer nähert. Dieses Szenario tritt am häufigsten bei Smartphones auf, die wir täglich nutzen, obwohl die meisten Smartphones Lithium-Polymer-Akkus anstelle von Lithium-Ionen-Akkus verwenden. Das verstehenUnterschiede zwischen Lithium-Polymer- und Lithium-Ionen-Batterienkann weitere Erkenntnisse liefern.
Szenario 3:
Wenn Sie einen Akku verwenden, könnte das Problem beim Batteriemanagementsystem (BMS) liegen. Das BMS ist entscheidend für die Regulierung des Lade- und Entladevorgangs der Batterie innerhalb sicherer Grenzen, es kann jedoch auch zu Fehlfunktionen kommen. Wenn das BMS den Zustand der Batterie falsch einschätzt oder die richtige Spannung nicht erkennt, kann es sein, dass die Batterie nicht geladen wird.
Szenario 4:
Der Lithium-Ionen-Akku ist in Ordnung, aber das Ladegerät ist defekt. Manchmal übersteigt die Lebensdauer des Akkus die des Ladegeräts. Während Lithium-Ionen-Akkus in der Regel gut geschützt sind, sind Ladegeräte einem stärkeren Verschleiß ausgesetzt. Wenn das Ladegerät ausfällt oder schlechte Verbindungen aufweist, kann der Akku nicht geladen werden.
So diagnostizieren Sie einen nicht ladenden Lithium-Ionen-Akku
Bevor wir uns mit der Reparatur eines nicht ladenden Akkus befassen, ist es wichtig, die Grundursache des Problems zu diagnostizieren. Wir empfehlen, mit den einfachsten Prüfungen zu beginnen:
1. Überprüfen Sie die Lebensdauer der Batterie:
Wenn Sie eine Vorstellung davon haben, wie viele Zyklen die Batterie durchlaufen hat, überlegen Sie, ob sie ihre physikalische Grenze erreicht hat. Der Elektrolyt in Lithium-Ionen-Batterien kann im Laufe der Zeit mit Verunreinigungen verunreinigt werden, was zu einem Verlust der Leitfähigkeit und schließlich zum Ausfall der Batterie führen kann.
2. Überprüfen Sie die Ladeausrüstung:
Stellen Sie sicher, dass Ihre Ladegeräte ordnungsgemäß funktionieren. Die meisten Geräte verfügen über Kontrollleuchten. Beobachten Sie die Lichter, um zu sehen, ob sie sich normal verhalten. Wenn Sie mehrere Batterien haben, testen Sie diese einzeln. Wenn keiner der Akkus geladen wird, ist wahrscheinlich das Ladegerät defekt. Sie können dies durch einen Test mit einem anderen Ladegerät bestätigen.
3. Überprüfen Sie das Aussehen der Batterie:
Suchen Sie nach physischen Schäden wie Dellen oder Rissen. Eine physisch beschädigte Batterie ist nicht mehr zu reparieren und könnte eine Brandgefahr darstellen. Überprüfen Sie außerdem die Batteriekontakte auf Rost oder Ablagerungen, die den Ladevorgang verhindern könnten.
4. Überprüfen Sie die Batteriespannung mit einem Multimeter:
Schließen Sie ein Multimeter an die Batterieklemmen an, um die interne Spannung zu messen. Lithium-Ionen-Batterien haben typischerweise einen Spannungsbereich von 2,5 bis 2,75 Volt. Wenn die Spannung unter diesen Wert fällt, befindet sich der Akku möglicherweise im „Schlafmodus“ oder ist vollständig entladen. Eine Spannung unter 2 Volt zeigt an, dass die Batterie „leer“ ist. Wenn die Spannung 0 Volt anzeigt, befindet sich die Batterie wahrscheinlich im Tiefschlaf. Beachten Sie, dass bei Verwendung eines Akkupacks jede Zelle einzeln getestet werden sollte, da eine Fehlfunktion einer Zelle dazu führen kann, dass das BMS den Ladevorgang verhindert.
So reparieren Sie einen nicht aufladbaren Lithium-Ionen-Akku
Nachdem Sie das Problem diagnostiziert haben, können Sie das Problem anhand der Ergebnisse beheben:
1. Ersetzen Sie Batterien, die ihre physikalische Grenze erreicht haben:
Wenn die Batterie ihre Zyklengrenze erreicht hat, ist ein Austausch die einzige Lösung.
2. Ersetzen Sie das Ladegerät:
Wenn das Ladegerät defekt ist, ist es die beste Lösung, es durch ein neues zu ersetzen. Beachten Sie, dass Ladegeräte verschiedener Marken möglicherweise nicht austauschbar sind. Stellen Sie daher sicher, dass das neue Ladegerät mit Ihrem Akku kompatibel ist.
3. Entsorgen Sie verformte Batterien:
Verformte Batterien sind gefährlich und sollten ordnungsgemäß entsorgt werden. Verformte Batterien können nicht repariert werden, daher müssen Sie sie durch eine neue ersetzen. Wenn die Batteriekontakte verschmutzt sind, reinigen Sie sie vorsichtig mit einem trockenen, weichen Tuch oder einer Bürste, um alle Rückstände zu entfernen und sicherzustellen, dass die Kontakte sauber und sicher sind.
4. Batterien mit niedriger Spannung wiederbeleben:
Wenn die Batteriespannung zu niedrig ist, können Sie versuchen, sie mit dem Original-Ladegerät wieder aufzuwecken und geduldig zu warten, da dieser Vorgang möglicherweise länger dauert als das normale Laden. Wenn das nicht funktioniert, versuchen Sie es mit einem Ladegerät mit einer etwas niedrigeren Spannung als das Original. Sobald der Akku 20 % geladen ist, wechseln Sie wieder zum Original-Ladegerät. Darüber hinaus gibt es spezielle Ladegeräte auf dem Markt, die darauf ausgelegt sind, Batterien mit niedriger Spannung aufgrund von Selbstentladung wiederherzustellen. Diese Methode kann jedoch zu einer Verringerung der Batteriekapazität führen.
Wie lange hält ein nicht aufladbarer Lithium-Ionen-Akku?
Sobald eine Batterie vollständig entladen ist, verliert sie innerhalb von etwa sechs Monaten ihre Aktivität. Selbst wenn es reaktiviert wird, wird es sehr unzuverlässig und nähert sich dem Ende seiner Nutzungsdauer.
Tipps zur Verlängerung der Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien
Lithium-Ionen-Akkus können in der Regel mehr als 4.000 Ladezyklen bewältigen, bei richtiger Verwendung kann ihre Lebensdauer jedoch auf bis zu 8.000 Zyklen verlängert werden. Hier sind einige Tipps:
1. Kontrollieren Sie die Entladungstiefe:
Das vollständige Entladen einer Batterie von 100 % auf 0 % wird als 100 % DoD (Depth of Discharge) bezeichnet. Untersuchungen zeigen, dass eine übermäßige Entladung den Innenwiderstand erhöht und die Batterielebensdauer erheblich verkürzt. Um die Lebensdauer des Akkus zu verlängern, versuchen Sie, die Entladetiefe zu minimieren. Je weniger Sie entladen (d. h. je niedriger der DoD), desto länger hält der Akku und desto mehr Ladezyklen kann er bewältigen.
2. Kontrollieren Sie die Entladungsrate:
Durch schnelles Entladen einer Batterie erhöht sich ihr Innenwiderstand. Das Entladen eines Akkus in einer Stunde statt in einer halben Stunde hat unterschiedliche Auswirkungen auf seine Lebensdauer. Stellen Sie sich das wie Autofahren vor: Aggressives Fahren beschleunigt die Alterung der Batterie.
3. Lithium-Ionen-Akkus regelmäßig aufladen:
Obwohl Lithium-Ionen-Akkus keinen Memory-Effekt haben, können längere Zeiträume ohne Aufladung dazu führen, dass sie an Aktivität verlieren, wie bereits erwähnt. Auch wenn Sie den Akku nicht verwenden, empfiehlt es sich, ihn mindestens einmal im Monat aufzuladen, um zu verhindern, dass er in einen Tiefschlaf fällt.
4. Batterien in einer trockenen, sicheren Umgebung lagern:
Während der Elektrolyt im Inneren der Batterie keiner Luft ausgesetzt ist, können die Metallkontakte aufgrund von Feuchtigkeit rosten. Die Lagerung von Batterien in einer guten Umgebung verringert das Risiko eines Ausfalls.
5. Überwachen Sie die Temperatur während der Entladung:
Halten Sie den Akku während des Entladens bei Raumtemperatur. Die optimale Arbeitstemperatur für Lithium-Ionen-Akkus liegt zwischen -20°C und 50°C. Das Überschreiten dieses Bereichs verringert die Batterieaktivität. In kalten Umgebungen verbraucht die Batterie mehr Strom, um die Spannungsstabilität aufrechtzuerhalten, was zu einer schnelleren Entladung führt. In heißen Umgebungen können sich die Elektroden ausdehnen, was die Lebensdauer der Batterie verkürzt.
Abschluss
Nachdem Sie nun verstanden haben, was passiert, wenn ein Lithium-Ionen-Akku nicht mehr aufgeladen wird, und wie Sie ihn wiederbeleben können, hilft Ihnen die Aufrechterhaltung des guten Zustands des Akkus dabei, auf verschiedene Szenarien vorbereitet zu sein. Wenn Ihr Akku von einem seriösen Unternehmen hergestellt wird, ist er oft mit eingebauten Schutzvorrichtungen ausgestattet, um Überladung und Tiefentladung zu verhindern. Abschließend hoffe ich, dass dieser Artikel für Sie hilfreich war.
Zeitpunkt der Veröffentlichung: 21. August 2024